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Umgeben von Wäldern, Seen, Wiesen und Feldern liegt das Dorf Gollin, zu dem auch Reiersdorf und Wucker gehören.

Historie

Bereits im Jahre 1375 wird das Dorf erstmals als „Ghollyn“ erwähnt. Man nimmt an, dass der Name aus dem Slawischen stammt und bedeutet „kahle, unbewaldete Stelle“.

Weniger wahrscheinlich scheint die Bedeutung „Siedlung eines Mannes namens Gola (Gahlen oder Guhlen)“. Gutsherren waren die Gebrüder Grifke, Reimbold und Bertram von Greiffenberg. Im 15. Jhd. kam das Dorf an die von Holtzendorffs zu Vietmannsdorf.

1814 wütete ein verheerendes Großfeuer in Gollin, das das Schulgebäude und wahrscheinlich drei Büdnerhäuser in Schutt und Asche legte. Im Jahre 1817 wurde das neue Schulhaus gebaut.

1888 übernahm der Arbeiter August Degen die Nachtwache für 90 Mark im Jahr. Diese Tätigkeit übte er 26 Jahre lang aus.

Die ersten 4 Brennstellen zur Beleuchtung der Dorfstraße entstanden 1925.

1933 gründete sich die Feuerwehr. Ein Jahr nach Gründung konnten bereits 25 Kameraden gezählt werden. 1936 wurde das Gerätehaus mit Steiger und Schlauchtrocknungsturm gebaut.

Die erste Tankstelle wurde in Gollin 1935/36 eingerichtet. Die Nächste gab es erst in Templin. Diese Zapfstelle wurde am 31.12.1991 geschlossen.

1969 wurde die Schule geschlossen. Die Schüler mussten dann zur Oberschule in Milmersdorf fahren.

Die Geschichte des Dorfes Gollin ist eng mit der Geschichte der Schorfheide verbunden. In unmittelbarer Nähe befanden sich z. B. Carinhall und etliche Jagdgebiete. In Richtung Berlin finden sich noch heute die ehemaligen Torwärterhäuser, die einst vielerorts am großen Wildzaun zu finden waren.

Die Golliner Kirche steht auf der höchsten Stelle des Dorfplatzes. Bereits 1375 wird in der Chronik die Kirche – ein Granitbau – erwähnt. Während des 30jährigen Krieges wurde die Kirche zerstört und auf dem Fundament hat man 1755 eine neue Kirche errichtet. Es wird angenommen, dass es sich hier um eine Fachwerkkirche handelte, diese brannte jedoch 1812 durch Blitzschlag ab. Bereits 1819 entstand die heute bekannte Dorfkirche, ein rechteckiger Fachwerkbau mit dreiseitigem Ostschluss und einem verbretterten Dachturm.

Reiersdorf liegt 2,6 km östlich von Gollin. In der Chronik von Reiersdorf wird im Jahre 1745 der Oberförster Schlesicke als hier ansässig erwähnt. Reiersdorf und Wucker waren ständig Wohn- und Arbeitsstätte von Oberförstern und Förstern, deren Zuständigkeit über die Wälder in den Dörfern Gollin, Grunewald, Vietmannsdorf, Bebersee und Groß Väter erstreckte.

Wucker wird mit einem Forsthaus und 5 Wirtschaftsgebäuden 1860 erstmalig aufgeführt. Bekannt wurde dieses Gebiet durch den Bau von „Carinhall“.

 

(Quellen: Unterlagen zur Ortschronik Gollin, Schulchronik – Stadtarchiv Templin; Uckermärkische Dörfer stellen sich vor – Gollin – Fremdenverkehrsverein Templin e. V., Bilder: Frau Daun)

Fakten

  • urkundliche Ersterwähnung: 1375
  • Einwohnerzahl: 122 (Stand: Januar 2017)
  • Fläche: 1.458 ha
  • Kommunale Einrichtungen:
    Gemeindezentrum
    FFw Gollin

Weitere Informationen

Weitere Hinweise – etwa zu Veranstaltungen – finden sich unter:

Bildergalerie

Gollin

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