
Die Wanderroute startet am Templiner Stadtbahnhof. Über die Dargersdorfer und die RosaLuxemburg-Straße erreicht man den dörflichen Anger am Egelpfuhl. Von Kleingärten gesäumt geht es durch den Schreberweg zur Feldstraße. Geradezu beginnt durch offene Kulturlandschaft führend die Kurmeile. Im Rahmen der Kurgebietsentwicklung, als Verbindung zwischen historischem Stadtkern, NaturTerme und Kureinrichtung geplant, vereint sie mit ihren vielfältigen erlebnisbereichen die Bedürfnisse unterschiedlichster Alterststufen und Erholungssuchender.
Wem ruhige Naturbetrachtung und beschauliche Wanderfreuden Erholung bescheren, dem ist der weitläufige Landschaftspark gleichermaßen ein stadtnahes Refugium. Lohnend ist der kleine Umweg über den Aussichtspunkt Rosenhügel. Harmonisch fließen Feld- und Parklandschaft ineinander über, wenn im Frühling Schlehe, Weißdorn und Holunder ihre Blütenpracht entfalten. An Wiesen- und Ackersäume gesetzte Hecken und Wildobstpflanzungen dienen nicht nur dem optischen Einklang von Nutz- und Parklandschaft. Sie gewähren eine vielfältigen Vogel- und Insektenwelt Unterschlupf und Lebensraum. Jenseits der Dargersdorfer Straße erschließt sich bis zum Lübbesee die nördliche Buchheide durch ein weitläufiges Terrainkurwegesystem.
Die Terrainkur ist ein traditionelles Verfahren zur Kräftigung des Muskelapparates besonders für Herz- und Kreislaufpatienten. Schautafeln zum Wegesystem mit genauen Weglängenangaben finden sich an den Ein- und Aushängen der Buchheide. Der schattige Buchenwald öffnet sich hin und wieder zu verwunschenen Lichtungen. Im Schutze der Dämmerung äst das Rot- und Rehwild auf den Wiesen. Am Tag gewähren dichte Schonungen den scheuen Walbewohnern Schutz. An den wasserführenden Senken ist auch der Biber heimisch. Fleißig staut er die Fließe, setzt ganze Wiesen unter Wasser.
Mit den Jahreszeiten wechselt der Buchenwald sein Farbenkleid. Unter dem zarten Grün der sich entfaltenden Buchenblätter verbreiten im Lenz die Frühblüher ihren grazilen Flor. Kaum bricht die wärmende Maisonne durch das dichte Laub, zeigen dottergelbe Schlüsselblumen, nickende Maiglöckchen, schmalblättriger Waldmeister und traubenblütige Schattenblumen ihre Blütenpracht.
Im goldenen Licht des Herbstlaubes durchstößt der Steinpilz zwischen Hammerfließ und Pirschweg den rotbraunen Waldboden. Am Lübbesee geht es steil den Uferweg empor. Durch seine Hanglage ist der Kurwald hier besonders reizvoll. Den Kurwald verlassend führt der Weg zurück zur NaturTherme und über die Dargersdorfer Straße zum Stadtbahnhof.
(Ein Tourenvorschlag in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Uckermärkische Seen)