
Der Weg führt durch Wälder und Wiesen,an Felder, Mooren und Seen vorbei über Hügel und Täler und berührt dabei zwei der drei großen Schutzgebiete der Uckermark,das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und den Naturpark Uckermärkische Seen. Der Naturpark wurde 1997 gegründet und grenzt direkt an das Biosphärenreservat. Alles, was die Uckermark zu bieten hat, findet sich in dem 895 km² großen Naturpark.
Das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin besteht sein 1990 und zählt zu den größten Schutzgebieten Deutschlands. Es reicht von der Choriner Endmoränenlandschaft bis zum Templin Seengebiet. Unsere Wanderung beginnt am Wasserturm, von 1899 bis 1945 Wasserwerk. Wir folgen dem gut ausgeschilderten Weg zum Nordufer des Lübbesees, vorbei an schmucken alten Häusern. Sie gehören zu der 1908 eröffneten Feriensiedlung für erholungsbedürftige Postunterbeamte, schon damals mit eigener Bade- und Bootsanlegestelle.
Heute ist es eine Wohnsiedlung mit dem Namen „Postheim“. Das ständige Auf und Ab des Uferwegs am ersten der sechs Seen bewältigen wir noch ganz locker. In Ahrensdorf müssen wir ein Stück die Straße entlang bis zum Zaarsee, der zweite See auf unserer Wanderung. Hier befinden wir uns am letzten Zipfel der Templin Gewässer, dem Ende der Wasserstraße. Aber nicht unseres Weges, der führt weiter am Ufer entlang, mit wunderschönen Ausblicken.
Am Seehof kommen wir zum dritten, dem Fährsee. Nun geht es auf stillen Wegen durch herrliche Buchenbestände, die uns im Herbst mit dem Farbenspiel der Blätter erfreuen, bis zum Zeltplatz C 83. Die Hälfte des Weges liegt nun hinter uns, und der Fährkrug bietet Gelegenheit zur Rast. Wer meint die noch folgenden 10km nicht mehr zu schaffen, sollte einfach hier verweilen und verschiebt den Rest auf später. Diese Wanderung lässt sich auch gut in zwei Etappen aufteilen. So oder so, weiter geht es über die Fährkrugbrücke, ein Stück die Straße entlang in Richtung Boitzenburg. Hinter den Bahnschienen, an der Ansammlung von Wanderwegsschildern bleiben wir unserem grünen Querstrich treu und folgen diesem in Richtung Ringofen, einer ehemaligen Ziegelei. An der kleinen aber feinen Badestelle sind wir am vierten See, dem Gleuensee. Der nun folgende Uferweg, ein ehemaliger Treidelpfad, ist wirklich bemerkenswert.
Hat man eben noch Bedenken, sich nasse Füße zu holen, so dicht verläuft der Weg am Wasser, ist man kurz darauf schon wieder auf der Höhe. An der eingefassten Markgrafenquelle soll der „Falsche Waldemar“ gerastet haben. Jener angebliche Müllersbursche, der um die Mitte des 14. Jahrhunderts die Machtverhältnisse in der Mark Brandenburg gründlich durcheinander brachte. In der Nähe der Quelle findet man eine botanische Besonderheit unserer Gegend, ausgedehnte Bestände des Winterschachtelhalms. Auf diesem abwechslungsreichen Weg ist das Ende des Sees bald erreicht. Hier müsen wir etwa 200 Meter die Straße entlang und dann links abbiegen zur „Ablage am Gleuensee“. Am Zeltplatz C 84 tun sich „mächtige“ Berge vor uns auf, „Knehdener Alpen“ genannt, Endmoränen der Pommerschen Staffel. Hügelig bleibt es bis Knehden.
Sollten Sie sich noch frisch fühlen, ersteigen Sie ruhig mal eine dieser Anhöhen, vielleicht die in Knehden mit der wunderschönen alten Linde. die Mühe bringt den totalen Überblick! Links vor der einstigen Bahnbrücke überschreiten wir das Netzowfließ und gelangen auf den ehemaligen Bahndamm. Kurz vor der Gleuenbrücke führt der Weg nach rechts zum fünften See, dem Bruchsee. Der sechste und damit letzte ist der Stadtsee von Templin.
Strecke: 21 km