
Am Abend des 14.07.2020 fand eine Informationsveranstaltung zum Glasfaserausbau in Templin mit Stadtverordneten und Ortsvorstehern statt. Dazu eingeladen hatte der Fördermittelempfänger, der Landkreis Uckermark und die Unternehmen, die e.discom in Kooperation mit den Stadtwerken Schwedt/Oder, die die Ausschreibung gewonnen haben. Damit werden jetzt die vielen weißen Flecke in den Ortsteilen und in einigen unterversorgten Gebieten der Kernstadt verschwinden, in dem sie endlich über ein leistungsfähiges Glasfasernetz verfügen sollen.
Die Unternehmen und der Landkreis Uckermark setzen jetzt auf die Mithilfe der Ortsvorsteher und Stadtverordneten. Es ist wichtig, dass die angeschriebenen Grundstückseigentümer den Nutzungsvertrag mit der e.discom unterzeichnen und somit den Netzbetreiber in die Lage versetzen, das Grundstück für die Leitungsverlegung bis zum Haus zu betreten. Unabhängig davon, mit wem anschließend ein Vertrag abgeschlossen wird, ist die Erlaubnis die Voraussetzung, um einen kostenlosen Glasfaseranschluss zu erhalten. Ca. 1500 € würden sonst zu Buche stehen und müssten selbst aufgebracht werden. Das dürfte ein wichtiger Grund für die Unterschriftsleistung sein.
Alle Anwesenden sind sich einig, dass hier eine groß angelegte Aufklärungsaktion gestartet werden muss, damit der Rücklauf der Verträge möglichst reibungslos und vollständig vonstattengeht. Viele Adressaten haben den Brief mit dem Vertrag gar nicht geöffnet, sondern ihn als Werbung in den Papierkorb verschwinden lassen.
Auch ein Blick auf die Internetseite der Stadtwerke Schwedt/Oder gibt Auskunft, ob man vom Glasfaserausbau begünstigt ist oder nicht:
https://glasfaserausbau.stadtwerke-schwedt.de/um/
Der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Franz-Christoph Michel, brachte es auf den Punkt: Wenn schon so viel Geld nach Templin fließt für den Glasfaserausbau, dann sollten wir alle mithelfen, dass jeder betroffene Grundstückseigentümer die Grundstücksnutzung auch gestattet. Da hier eine 100%ige Förderung erfolgt, ist schlicht kein Grund ersichtlich, weshalb ein Grundstückseigentümer diese dringend benötigte Erschließung seines Grundstücks mit Glasfaser nicht wollen sollte. Der noch zögerliche Rücklauf an die e.discom liegt im Zweifel daran, dass viele nicht wissen, dass ihr Grundstück kostenlos angeschlossen werden kann und das dahingehende Schreiben als Werbung missverstanden wurde. Von allen Parteien wurde eine bessere Internetverbindung gefordert. Jetzt wird sie ohne Kosten für viele Bürger angeboten. Jetzt sollten auch alle Betroffenen dieses Angebot nutzen. Nicht jeder liest Zeitung, nutzt soziale Medien und nicht jeder steht der modernen Technik positiv gegenüber. Deshalb ist unsere Mitwirkung und Aufklärung wichtig. Und: mit dieser Möglichkeit geht letztlich auch eine Wertsteigerung der Grundstücke einher.
Interview mit dem Breitbandverantwortlichen, André Reichow, beantwortet wichtige Leserfragen: