
Nach dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 11.03.2020 hat sich fraktionsübergreifend eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich gemeinsam mit den Nachbargemeinden Zehdenick/Mark und Löwenberger Land für eine Verbesserung der Bahnanbindung nach Berlin Mitte einsetzt. In der Landesplanung i2030 zum Bahnverkehr wird dieser Korridor nicht berücksichtigt, obwohl die Fahrzeiten aus Templin (ca. 100 min.) und Zehdenick (Mittelzentrum in Funktionsteilung mit Gransee) im Vergleich zu anderen Mittelzentren im Land vergleichsweise lang sind. Das bestätigt auch ein von Experten angefertigtes Gutachten mit konkreten Lösungsvorschlägen. Forderungen nach einer beschleunigten Bahnanbindung, einer Taktverdichtung und einer Direktverbindung nach Berlin Mitte können dazu beitragen, dass die Bahn als Verkehrsmittel Nr. 1 in einer wieder wachsenden Region verstanden und der Norden von Brandenburg noch stärker als attraktiver Wohn- und Arbeitsstandort wahrgenommen wird.
Am 18.03.2022 fand ein Vor-Ort-Termin mit den für den Wahlkreis 10 zuständigen Landtagsabgeordneten Frau Kniestedt, Frau Wernicke, Herrn Lüttmann und Herrn Büttner (im Vorfeld bereits mit Frau Walter-Mundt) sowie Mitgliedern der Arbeitsgruppe am Bahnhof Templin statt, um die nächsten Schritte für eine Berücksichtigung im kommenden Landesnahverkehrsplan ab 2024 zu finden, dann der ist die strategische Voraussetzung für die tatsächliche Umsetzung im künftigen Bahnbetrieb. Außerdem luden die verkehrspolitischen Sprecher der Regierungsfraktionen für den 21.03.2022 zu einem Fachgespräch in den Potsdamer Landtag ein.