
Das sogenannte „Glashüttendorf“ Annenwalde ist heute mein Ziel. Ein wahrer Touristenmagnet ist die Glashütte. Über die im Jahre 2012 als „Allee des Jahres“ ausgezeichnete Landstraße erreiche ich das kleine Dorf mit den zauberhaften Fachwerkhäuschen aus dem 18. Jahrhundert.
Vorbei an der Schinkelkirche fällt mein Blick auf ein gelb-blaues Haus mit einer großen Glastür. Schon der gläserne Eingangsbereich versetzt mich ins Staunen. Die unzähligen farbenfrohen Gegenstände stimmen mich gleich fröhlich.
Von Christa und Werner Kothe erfahre ich, dass in Annenwalde die Glasherstellung eine lange Tradition hat. Seit 2002 werden in der Glashütte nun Dinge aus Fusingglas gefertigt und ausgestellt. Ich lasse mir diese Technik erklären. Glas wird unter einer Temperatur von 750 bis 860 Grad Celsius miteinander verschmolzen und im zweiten Brennprozess kann es dabei in Formen abgesenkt werden. Im Atelier sehe ich unzählige schöne Gebrauchsgegenstände und Geschenkartikel. Ich erfahre, dass jedes Teil ein Unikat ist. Einfach beeindruckend.
Ein Workshop für Kinder findet gerade statt. Unter Anleitung gestalten sie ihren ausgewählten „Rohling“ mit Glasmalfarben und können ihr eigenes Kunstwerk, nachdem es bei 160 Grad gebrannt wurde, mit nach Hause nehmen. Ich folge diesem Eifer und wähle einen Eisvogel aus. Die Kinder haben mir gestattet, ein bisschen „abzugucken und haben mich gern „beraten.“
Von Familie Kothe erfahre ich auch, dass nach Kundenwünschen aus 100% Glas Gegenstände, z.B. Sonnenuhren angefertigt werden.
Bevor ich mit meinem „Kunstwerk“ Annenwalde verlasse, spaziere ich noch durch den Skulpturenpark mit den Glas-Kunst-Objekten und lasse die Seele dabei richtig baumeln. Ich werde meine Entdeckungstour zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen.
Glashütte Annenwalde
Annenwalde 28
17268 Templin OT Densow
+49 3987 200250
kontakt@glashuette-annenwalde.de |
https://glashuette-annenwalde.de/
Was macht das Unternehmen für Sie so besonders?
Die Glashütte hat so, wie wir unser Konzept fahren, in Brandenburg ein Alleinstellungsmerkmal. Wir sind vielseitig aufgestellt, d.h. wir können jeden Tag etwas Neues machen. Es wird nie Routine oder gar langweilig.
Was ist derzeit Ihre größte Herausforderung? Was ist Ihnen wichtig im Job?
Jeden Tag die Leistungen, die wir uns selber auferlegt haben, in guter und gleichbleibender Qualität anzubieten und das bei ständig steigenden Besucherzahlen. Dabei wollen wir unsere Partner mitnehmen (Regionalmarke, Partner des Naturparks und die gerade zertifizierten Qualitätsbetriebe).
Haben Sie ein Motto, mit dem Sie Ihren Tag beginnen?
„Wir schaffen das!“
Wie verbringen Sie Ihren Urlaub? (auch im Hotel, Pension, Gästezimmer etc.)
Immer muss es am Meer sein – am liebsten in einem kleinen, feinen Hotel mit wenigen netten Leuten. In Bansin an der Ostsee haben wir immer die gleiche Ferienwohnung in der „Villa Carmen“ direkt am Strand. Wir wollen nur laufen, durchatmen, gut essen, lesen – genau in der Reihenfolge.
Welchen prominenten Gast würden Sie einmal in Ihrem Haus empfangen?
Die Bilderwand zeigt, wie viele prominente Gäste schon hier waren. Aber Herr Assisi wäre die Krönung.
Was ist für Sie typisch Templin?
Der farbenfrohe Altstadtkern innerhalb der Stadtmauer, die zauberhafte Natur drum herum und das Treffen von Bekannten und Freunden beim Einkauf. Es ist in Templin nicht so anonym.
Seit wann sind Sie Mitglied im Tourismusverein Templin?
Seit 1991
Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie?
2 geringfügig Beschäftigte mit dem gesetzlichen Mindestlohn.
Wie entspannen Sie?
Im Sommer in unserem 3 ha großen Park und am See hinter dem Haus und im Winter bei einer Wanderung durch die Heide und am Kamin.
Seit wann besteht Ihr Unternehmen?
Seit 2002
Welche Leistungen bieten Sie an? Wie heben Sie sich ab von anderen Anbietern?