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Überschwemmung

Der Ausbruch des Dolgensees: 

1574 erlebte Templin eine schwere Hochwasserkatastrophe.

Es waren niederschlagsreiche Jahre, die für einen überdurchschnittlichen Wasserzufluss in den Seen gesorgt hatten. Es gab zu jener Zeit weniger Wald als heute, und so konnten die großen Niederschlagsmengen kaum gespeichert werden und flossen beschleunigt ab.

Oberhalb der Klosterwalder Wassermühle befand sich ein natürlicher, bis 25 Meter hoher Erddamm. Er trennte die dicht beieinanderliegenden Seen, welche ein Höhengefälle von bis zu 10 Meter hatten.

Am 15. Februar brach bei Tauwetter und Eisgang dieser Damm und das Wasser ergoss sich in einer gewaltigen Welle über Gleuen-, Bruch- und Stadtsee auf Templin zu. Eisschollen und Wasser drängten gegen die Mühlenwehre und fluteten über den Damm (an der heutigen Schleusenbrücke). Mutige Bürger durchbrachen den Steindamm, verschafften den Wassermassen Ablauf und retteten so die Mühlenanlage. Das Torhüterhaus, der Stall des Müllers, die Zugbrücke, ein Teil der Stadtmauer und neun Scheunen wurden allerdings hinweggerissen. 1595 und 1600 wiederholten sich die Ausbrüche des Dolgensees in ähnlich schwerem Umfang.

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