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Klosterwalde

Klosterwalde liegt ca. 8 km von Templin entfernt.

Historie

Das Dorf Klosterwalde liegt 8 km nordöstlich von Templin. Zu ihm gehören Metzelthin, Eselshütte, Gleuenhof, Paulinenhof, Riekenhof und die Klosterwalder Wassermühle. Heute leben in Klosterwalde ca. 370 Einwohner.

Das Dorf Klosterwalde wird erstmals 1375 als Closterwolde erwähnt. Das Dorf gehörte dem Kloster Zehdenick. Der Name bedeutet soviel wie „zum Kloster gehörende Siedlung am Walde“ oder „Siedlung bei an dem zum Kloster gehörenden Wald“.

Aus dem Jahre 1602 berichtet die Chronik über eine Windmühle, die von v. Arnim erbaut war. Zu dieser Zeit wurde auf dem Felde zu Netzow (gehörte zu Klosterwalde) schon Teer und Holzkohle hergestellt. Die Abgaben mussten an das Niederhaus zu Boitzenburg entrichtet werden.

Um 1755 gab es im Dorf einen Lehnschulzen, einen Pfarrbauern, 16 Bauern und 6 Kossäten, einen Hirten für alle Hütungen, einen Schmied, einen Küster, einen Schankkrug und einen Erbmüller. 20 Jahre später findet eine Wassermühle Erwähnung.

Die Kirche in Klosterwalde ist ein Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert.

1860 gab es bereits fünf öffentliche Gebäude, 42 Wohn- und 94 Wirtschaftsgebäude. Für den schnellen wirtschaftlichen Aufschwung sorgten zwei Ziegeleien sowie eine wassergetriebene und eine windgetriebene Getreidemühle.

Das Dorf Metzelthin, einst Rittergut, ist auf der Feldmark eines wüsten Ortes angelegt. Erstmals erwähnt wurde Mysseltyn 1375, ab 1775 Metzelthin.

Das Dorf ist von Seen umgeben, die früher noch viel größer waren. Der Name Metzelthin könnte aus dem slawischen herrühren und zwar von dem Wort „metzru“, welches „nass“ bedeutet.

Im Jahre 1536 gehörte die wüste Feldmark, damals Mützelthin genannt, mit Gericht, aller Nutzung und Fischerei auf dem See Trebow dem Heinrich Brand und Heinrich vom Berge. Im Jahre 1598 waren bereits zwei Vorwerke (Rittersitze) angelegt, welche Thomas und Jacob vom Berge besaßen. Die vom Berge zu Herzfelde besaßen ebenfalls einen Anteil (Mitbenutzung von See und Wald).

Die Besitzer des Gutes wechselten häufig.

1778 gab es 16 Häuser und 92 Einwohner.

Der 30jährige Krieg vertrieb die Familie vom Berge. Der Gesamtbesitz kam an die von Rathenow.

1952 wurde die 1. LPG des Kreises Templin gegründet, 1956 wurde der 1. Mähdrescher angeschafft.

1995 lebten in der Gemeinde 423 Personen.

Bekannt über die Kreisgrenzen hinaus wurde Klosterwalde durch den großen Campingplatz und die Moto-Cross-Veranstaltungen auf der Rennstrecke am Kieferngrund.



(Quellen: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin, Alter-Herkunft-Bedeutung von Reinhard E. Fischer; Uckermärkische Dörfer stellen sich vor – Klosterwalde, Fremdenverkehrsverein Templin e. V.; Dorflehrpfad Metzelthin – Fremdenverkehrsverein Templin e. V.; Ausführungen von Herrn Prof. Dr. Bede vom Staatsarchiv Potsdam)

Fakten

  • urkundliche Ersterwähnung: 1375
  • Einwohnerzahl: 330 (Stand Januar 2017)
  • Fläche: 2.318 ha
  • Kommunale Einrichtungen: Gemeindezentrum, Kita, FFw, Jugendclub

Weitere Informationen

Bildergalerie

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