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Modehaus Splinter Templin

Interview mit Christine und Anne Splinter (Modehaus Splinter Templin), geführt am 03.02.2021
Vor einigen Monaten haben wir schon einmal mit Christine Splinter über die Folgen der Corona-Pandemie für ihr Modehaus gesprochen (siehe unten). Heute wollten wir von Christine und Anne Splinter wissen, wie sich die Situation seitdem entwickelt hat.


Modehaus Splinter

Gibt es etwas, was sich seit unserem letzten Interview bei Ihnen verändert hat?
Die Angebote, welche wir bereits im ersten Lockdown angeboten haben, bestehen natürlich weiterhin. Dazu zählen das Window-Shopping, das Packen von Auswahlpaketen, das Ausliefern von Ware in Templin und Umgebung, das Abholen von Kleidungsstücken zur Anprobe zu Hause und das Videoshopping per WhatsApp. Seit neustem sind wir auch über Instagram erreichbar. Dort (und auch in unserem WhatsApp-Status) präsentieren wir regelmäßig aktuelle Waren und Angebote.

Welchen Einfluss hat der aktuelle Lockdown auf ihr Geschäft?
Einen sehr negativen. Durch den Lockdown ist ein Großteil unseres Weihnachtsgeschäfts weggebrochen. Die Leute haben nicht die Möglichkeit, sich die Ware direkt vor Ort anzuschauen, so wie man es eigentlich gewohnt ist. Durch die Schnelllebigkeit der Branche ist die aktuell gelagerte Ware bei der Öffnung des Ladens (sobald dies möglich ist) schon gar nicht mehr aktuell und beinahe unverkäuflich.

Nehmen die Bürger ihre Alternativen zur regulären Öffnung an?
Nach unserer Aktion mit den zugehängten Schaufenstern, welche zeigen sollte wie eine Stadt ohne ihre Geschäfte aussehen würde, hat man eine positive Reaktion gespürt und das Interesse der Kunden wurde wieder größer. Wir sind jedem Kunden dankbar der mit uns Kontakt aufnimmt und uns unterstützt.

Wie hilft Ihnen die Initiative „Templin hält zusammen“?
Die Initiative kommt sehr gut an. Wir sind dankbar für die Unterstützung die wir von der Stadt bekommen. Vielen Bürgern war gar nicht bewusst, dass die lokalen Händler weiterhin kontaktierbar sind und dass jeder Kunde weiterhin willkommen ist. Es ist wichtig zu zeigen, dass wir in unserer wunderschönen Stadt zusammenhalten.

Was können wir in Zukunft vom Modehaus Splinter erwarten?
Das ist aktuell schwer planbar. Das, was wir sonst um die Zeit machen, wie z.B. die Jahresplanung an Veranstaltungen oder auch Goodies für unsere Kunden, ist derzeit nicht möglich, weil es nicht absehbar ist, wann es normal weiter geht. Das ist für uns nicht einfach. Wir hoffen, dass wir alles überstehen und auch in Zukunft ein guter Modepartner für die Bürger der Stadt Templin sein werden.


Anne Splinter im Modehaus

Herzlichen Dank für Ihre Zeit und Ihre Ausführungen. Bleiben Sie gesund!

Interview mit Fr. Splinter (Modehaus Splinter Templin)
Wer durch die Templiner Innenstadt schlendert und auf der Suche nach Damenbekleidung ist, kommt am Modehaus Splinter gar nicht vorbei. Heute gewährt uns Inhaberin Christine Splinter Einblicke in Ihre aktuelle Situation.

Modehaus Splinter Templin

Frau Splinter, seit wann besteht Ihr Geschäft in der Templiner Innenstadt?
Im Jahr 1993 haben wir das Modehaus Am Markt eröffnen können. Vorher hatte ich ein kleines Geschäft in der Martin-Luther-Straße.

Halten Sie die aktuellen Lockerungen der Maßnahmen für angemessen?
Ja, auf jeden Fall! Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass die Menschen schrittweise wieder ins soziale Leben zurückkehren können. Für uns stellt es kein Problem dar, die geforderten Hygienemaßnahmen einzuhalten und auch unsere Kundinnen gehen sehr rücksichtsvoll mit eben diesen um, um sich und andere nicht zu gefährden.

Wie wurde Ihr Angebot, beispielsweise des „Window-Shoppings“ während der Schließzeit genutzt?
Einige Kundinnen haben das Angebot gerne angenommen und auch wir sind für diese Möglichkeit sehr dankbar.
Doch im Vergleich zu unseren regulären Öffnungszeiten war dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Unser vielfältiges Angebot lässt sich nicht nur in den Schaufenstern oder online präsentieren.

Sie haben die Ausfälle aufgrund der Krise bereits angesprochen. Wie gehen Sie mit diesen um?
So eine Umsatzeinbüße ist schon sehr schmerzhaft. Ich konnte zwar die Fixkosten durch die Förderung der ILB decken, aber ich musste meine beiden Mitarbeiterinnen leider in die Kurzarbeit schicken. Der Unternehmer selbst geht leer aus.
Mein Hauptproblem ist allerdings der Wareneinkauf. Die gesamte Frühjahrskollektion wurde ausgeliefert und muss jetzt natürlich bezahlt werden. Jetzt beginnt bereits die Lieferung der Sommerkollektion.

Fühlen Sie sich in dieser Situation ausreichend informiert und unterstützt?
Ja, ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Mitarbeitern der Tourismus-Marketing Templin GmbH bedanken und euch für den sehr guten Informationsfluss loben.

Nach welchen Kriterien wählen Sie die Kleidungsstücke aus, die Sie in Ihr Sortiment aufnehmen?
Ich bin mittlerweile eine lange Zeit im Modegeschäft zu Hause. Ich wähle mein Sortiment mit einem Mix aus Modetrends, den Bedürfnissen meiner Kundinnen und auch ein Stück nach meinem eigenen Geschmack aus.

Haben Sie eine Lieblingsjahreszeit?
Eigentlich nicht, aber der Sommer bringt viele Vorteile mit sich. Die Menschen sind mehr in der Stadt unterwegs und gehen in die Geschäfte. Mir macht es Spaß, vernünftig beschäftigt zu sein und vor allem Freude zu bereiten.

Gibt es etwas, dass Sie zum Abschluss sich von den Templinern und Templinerinnen wünschen?
Zunächst wünsche ich mir und allen Templinern und Templinerinnen, dass alle auf sich achtgeben und gesund bleiben.
Des Weiteren wünsche ich mir, dass der lokale Einzelhandel in und um die Templiner Innenstadt weiterhin gestärkt wird. Wir alle haben erlebt, wie tot die Innenstadt sein kann, wenn Einzelhandel und Gastronomie verschwinden.
Auch bei uns, wie in vielen anderen Geschäften in der Innenstadt hängt aus diesem Grund ein Plakat, um den Aufruf zu stärken.

Frau Splinter, wir bedanken uns für Ihre Bereitschaft und Ihre ausführlichen Einblicke. Bleiben Sie gesund und optimistisch.

(Das Interview wurde per E-Mail geführt.)

Es folgen weitere Interviews mit Partnern der Initiative „Templin hält zusammen“. Seid gespannt, bleibt (trotz Lockerungen) vernünftig und vor allem gesund!

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